Montag, 29. August 2016

Deutsch­Südwestafrika


Wie verhielt sich die Kolonialmacht gegenüber der Bevölkerung?

Im Januar 1904 überfiehlen die Herero völlig überraschend Farmen und töteten

über 100 Deutsche.

Dies hatte mehrere Gründe, zum einen hatten sie den Eindruck,

dass sich die Deutschen unaufhaltsam auf ihrem Gebiet breitmachten.

Zum anderen hatten die Deutschen inzwischen längst eine Herrenstandpunkt

erlangt und hatten sich über die Afrikaner gestellt. Außerdem hatte eine

Rinderpest einen Großteil ihrer Tiere getötet, weswegen sie sich den Deutschen als

Arbeitskraft anbieten mussten. Hierbei gerieten sie in eine Rechtsprechung die

Weiße ganz deutlich bevorzugte.

Das heißt, die Deutschen haben aktiv versucht alles Land an sich zu reißen und

sie haben die Afrikaner unterdrückt. Dies ging so weit, dass sich die Deutschen

sogar an den afrikanischen Frauen vergriffen.

Nach einem Anschlag auf deutsche Kolonisten sah das Deutsche Reich sich heraus-
gefordert und verstärkte die Schutztruppen auf über 14000 Mann. Es wurde sogar

ein General (Lothar von Trotha) nach Afrika geschickt, um den gesamten

Widerstand niederzuschlagen und zu vernichten. Dies gelang lange Zeit nicht.

Doch nach monatelangen Kämpfen gelang es den Deutschen die Herero

einzukreissen und im August 1904 dann schlussendlich mit Frauen und Kindern in

die Omahekewüste zu treiben, wo sie alle sterben sollten. Dies geschah auf grund

eines Befehls, der daraufhin ziehlte, die Herero komplet zu vernichten und somit

Deutsch­Südwestafrika ausschließlich in ein Weißes Land zu verwandeln.

Die wenigen Herero, die überlebt haben, wurden in verschiedene Lager eingewiesen.

Das bedeutet, dass nach Krieg und darauf folgender Behandlung in den Lagern von

den vorher 80.000 Herero 80% vernichtet wurden.

(d.h. Es haben nur 16.000 Herero überlebt bzw 64.000 Menschen sind gestorben. In

Syke leben momentan 24.000 Menschen, das heißt, es ist mehr als 2 mal die

Bevölkerung von ganz Syke gestorben). Auch die Nama nahmen den Krieg gegen

die Deutschen auf. Im Oktober 1904 griffen die Nama unter Hendrik Witbooi die

deutschen Kolonialherren an. Doch auch sie wurden

durch die Deutschen zurück im Jahre 1908 zurückgeschlagen. Von den einst 20.000

Nama überlebte nur die Hälfte, das heist, es wurden insgesamt 74.000 Menschen

exikutiert.

Aufgrund dieser hohen Opferzahlen spricht man ganzklar von Völkermord.

Nach den Kriegen machten die Deutschen die restlichen 26.000

(einst 100.000 Leute) zu Besitzlosen. Sie sollten politisch tot sein. Nach dem

1.Weltkrieg viel Namibia der Südafrikanischen Union zu und wurde erst 1990

unabhängig.

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